Die Klein-Rexe
königsmantelgescheckt blau-gelb und havanna-gelb sind seit 2019 im Anerkennungsverfahren.
2024 hat die Standardkommission auf Antrag von mir und einigen anderen Züchtern die Positionen 4 bis 6 überarbeitet.
Hier ein Auszug aus dem Text der Standardkommission, Stand 08.04.2024:
Klein-Rexe, königsmantelgescheckt
Auf Antrag wurden die Positionen 4, 5 und 6 neu beschrieben. Nachdem bei der Position 4, Mantelzeichnung, weiter von den Mecklenburger Schecken abgewichen wird, erfolgt kein Verweis mehr auf deren Zeichnung. Die Klein-Rexe, königsmantelgescheckt, erhalten eine eigene Beschreibung der Mantelzeichnung. Die Änderung ist sowohl für den schwarz-gelb-weißen Farbenschlag, als auch für die im Neuzüchtungsverfahren befindlichen blau-gelb-weißen und havannafarbig-gelb-weißen Farbenschläge gültig.
Es gilt folgender neuer Text:
4. Mantelzeichnung
Der Kopf einschließlich des Ohrenansatzes und der Ohren ist überwiegend von der Zeichnungsfarbe erfasst. In der Mitte der Stirnpartie soll ein weißer Stirnfleck vorhanden sein. Ein fehlender Stirnfleck, ein etwas breiterer, gröberer Stirnfleck, kleine Ausläufer am Stirnfleck und kleine weiße Spritzer im unmittelbaren Bereich des Stirnflecks bleiben unberücksichtigt. Die Zeichnungsfarbe bedeckt vollständig den Oberkiefer und kann beidseitig im Schnauzbereich den Unterkiefer erfassen. Die Kinnbackeneinfassung und der Unterkiefer von der Mundöffnung bis zur Kehle können weiß sein. Farbige Schecken-Punkte am Unterkiefer und Kehle sowie ein vollkommen farbiger Unterkiefer und Kehle bleiben unberücksichtigt. Weiße Flecken am Unterkiefer und Kehle bzw. im Bereich der Kinnbackeneinfassung sowie kleine weiße Einläufer zwischen Schnauz- und Backenbereich bleiben unberücksichtigt.
Der Rumpf wird von der Mantelzeichnung erfasst; sie ist frei von weißen Flecken und bedeckt gleichmäßig in Form eines durchgehenden Mantels den Rücken vom Genick bis zum Blumenansatz, die Flanken des Tieres und die Oberseite der Blume. Kleine weiße Flecken im Genick (sog. Ansatzpunkte) bis zum Ende der Schulterblätter sowie kleine weiße Flecken und Streifen im unmittelbaren Randbereich der Blume bis zur hochgelegten Blumenspitze bleiben unberücksichtigt; weiße Einläufer oder Flecken auf der Blumenoberseite sind unerwünscht. Weiße Einläufer und Flecken an den Flanken und Schultern im Randbereich der Mantelzeichnung bleiben unberücksichtigt, wenn sie nicht zu weit in den Mantel hineinragen.
Die Brust soll völlig weiß sein, wobei bis zu drei kleine freistehende Farbflecken auf der Brust toleriert werden. Ebenso sollen die Vorderläufe im Vorderfußbereich, die Hinterläufe und die Blumenunterseite weiß sein. Der Bauch soll überwiegend weiß sein; einzelne Farbflecken am Bauch bleiben unberücksichtigt.
Leichte Fehler: Etwas großer Stirnfleck mit überwiegender weißer Fellfarbe zwischen Augen und Ohren. Ein oder zwei weitere weiße Flecken im Bereich des Stirnflecks. Etwas weit hochgehende Einläufer zwischen Schnauz- und Backenbereich sowie eingeschlossener weißer Fleck im Bereich der Einläufer. Grob zackige, weiße Kinnbackeneinfassung. Weißer Lippenspalt im Schnauzbereich.
Weiße Flecken am Ohrenansatz. Kleine weiße Flecken im Augen-, Backen- und Schnauzbereich. Gänzlich fehlende Kopfzeichnung. (Stirnfleck, Kinnbackeneinfassung). Ungleichmäßige Mantelzeichnung. Vier oder fünf kleine Farbflecken auf der Brust. Farbflecken im Vorderfußbereich und an den Hinterläufen. Etwas weiter in den Mantel hineinragende weiße Einläufer und Flecken an den Flanken im Randbereich der Mantelzeichnung (Die Beurteilung richtet sich nach dem Schaubild auf der folgenden Seite.). Nicht völlig gefärbte Blumenoberseite; weiße Flecken an der Blumenoberseite bzw. farbige Flecken sowie Einläufer an der Blumenunterseite. Überwiegend gefärbter Bauch.
Schwere Fehler: Starkes Vorherrschen von Weiß am Kopf; mehr als zwei weitere weiße Flecken im Bereich des Stirnflecks. Weiße Flecken in den Ohren, außer im Bereich des Ohrenansatzes. Nasenfleck.
Stark einseitige oder unvollständige, nicht zusammenhängende Mantelzeichnung. Weiße Flecken in der geschlossenen Mantelzeichnung und stark in die Mantelzeichnung hineinragende Einläufer (Die Beurteilung richtet sich nach dem Schaubild auf der folgenden Seite.). Mehr als fünf kleine Farbflecken oder starkes Vorherrschen der Zeichnungsfarbe auf der Brust. Völlig weiße Blumenoberseite bzw. völlig mit der Zeichnungsfarbe bedeckte Blumenunterseite. Gänzlich mit Zeichnungsfarbe bedeckter Vorder- und/oder Hinterlauf. Gänzlich mit Zeichnungsfarbe bedeckte Bauchpartie.
5. Farbzeichnungsmuster
Das Farbzeichnungsmuster ist geprägt durch die gepardenartigen Punkte und Striche und deren Verteilung in der Mantelzeichnung an Kopf und Rumpf. Die gelbrote Farbe sollte vorherrschen. Die schwarzen Punkte und Striche sind gleichmäßig über den gesamten farbigen Bereich gepardenartig verteilt. Die Punkte (Striche) dürfen miteinander verbunden sein, als ideal gilt eine 1-3 cm große Zeichnung. Eine gespaltene Zeichnung im Gesichtsbereich und eine angedeutete Streifenbildung am Rumpf des Tieres ist erlaubt, wird aber nicht angestrebt.
Leichte Fehler: Ungleichmäßige Farbzeichnungsmuster in der Mantelzeichnung. Etwas größere Bereiche ohne schwarze Zeichnung oder etwas große Zeichnungsfelder. Kleine, verschwommene oder nur geblümte Zeichnung am Rumpf, ausgeprägter Spaltkopf und ausgeprägte Streifenbildung. (Japanerzeichnung).
Schwere Fehler: Nur eine Zeichnungsfarbe an einer Kopfseite oder an mehr als einem Viertel des Rumpfes (nur gelbrot, oder nur schwarz). Sehr grob zusammenhängende schwarze Zeichnung am Rumpf. Vorherrschen der schwarzen Zeichnungsfarbe.
6. Farbe
Die königsmantelgescheckten Klein-Rexe sind dreifarbig. Über der weißen Grundfarbe liegt die gelbrote Mantelzeichnung mit ihren charakteristischen schwarzen Punkten und Strichen, die sehr gut sichtbar sind. Die gelbrote Farbe in warmen Ton darf in ihrer Intensität variieren. Intensives Gelbrot oder Cremegelb führen im Zusammenwirken mit den schwarzen Punkten zu mehr oder weniger Kontrast, beides ist gleichwertig. Die gelben bzw. schwarzen Farbbereiche sind frei von weißen Durchsetzungen.
Die Augenfarbe ist dunkelbraun. Die Krallen sind pigmentlos (weiß).
Leichte Fehler: Dunkle, zu Rot tendierende Farbe; etwas hellere Deckfarbe (Farbverblassung); leichte Durchsetzung der Farbbereiche mit weißen Haaren. Eine einzelne farbige Kralle (0,5 Punkte).
Schwere Fehler: Starke Durchsetzung der Farbbereiche mit weißen Haaren. Andere als die geforderte Augenfarbe. Mehr als eine farbige oder gefleckte Kralle.
Weil im Standard für die königsmantelgescheckten Klein-Rexe öfters auf die
Mecklenburger Schecken verwiesen wird, habe ich hier deren Standard abfotografiert:
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